18. September, 2024

KI

Neues iPhone und seine AI-Funktionalität: Wer profitiert?

Neues iPhone und seine AI-Funktionalität: Wer profitiert?

Apple stellte am Montag bei seinem „Glowtime“-Event die neuesten Schritte in seiner Strategie für Künstliche Intelligenz (KI) vor und präsentierte die iPhone-16-Reihe – die erste neue Telefonreihe seit der Einführung von Apple Intelligence im Juni.

Die neuen Modelle sind vollständig kompatibel mit den generativen KI-Funktionen, die mit iOS 18 eingeführt werden sollen. Diese Einführung markiert einen bedeutenden Test der Marktakzeptanz für generative KI-Technologien.

Während Start-ups und Cloud-Infrastrukturunternehmen Milliarden in die KI-Infrastruktur investiert haben, um Anwendungen wie ChatGPT zu entwickeln, blieb eine bedeutende Geschäftsexpansion über die gesteigerte Nachfrage nach Hardware hinaus bislang aus.

Bislang fehlt es an einer „Killer-Anwendung“ für generative KI. Dennoch könnte Apple mit Apple Intelligence diesen Schub leisten, indem die Nutzer Funktionen wie Textumformung, Bildgenerierung und Visual Intelligence nutzen können.

Kurz gesagt, die Nachfrage nach den neuen iPhones wird ein entscheidender Gradmesser für die Marktakzeptanz von generativer KI sein.

Interessanterweise blieb die Apple-Aktie trotz der Ankündigungen nahezu unverändert, während ein wichtiger Zulieferer stark zulegte. Arm Holdings, das die CPU-Architektur für Apple entwirft, schloss den Tag mit einem Plus von 7%.

Der neue A18-Chip der iPhone-16-Reihe basiert auf Arms aktueller CPU-Architektur, die doppelte Lizenzgebühren im Vergleich zur Vorgängerversion einbringt. Apple ist der wertvollste Kunde von Arm, und das iPhone trägt etwa die Hälfte zu Arms Umsätzen bei.

Sollte das iPhone 16 ein Verkaufsschlager werden, könnte Arm erheblich profitieren. Eine 10-prozentige Steigerung der iPhone-Verkäufe könnte zu einem Anstieg der Lizenzgebühren für Arm um 120% führen. Insgesamt könnte das die Lizenzumsätze von Arm um 60% steigern, selbst wenn das restliche Geschäft stabil bleibt.

Arm dominiert den Markt für Smartphone-CPUs mit einem Marktanteil von über 99%, was auf die energieeffiziente Architektur zurückzuführen ist, die auch im Rechenzentrum und bei KI-Anwendungen gefragt ist. KI-Modelle erfordern enorme Energiemengen, und eine effiziente Verarbeitung hilft Unternehmen, Kosten zu sparen.

Sollte sich Apple Intelligence durchsetzen, könnte dies eine Nachfragewelle für Arm-Komponenten in Smartphones, Rechenzentren und darüber hinaus auslösen.

Bereits jetzt verzeichnet Arm einen Anstieg der Lizenzumsätze, ein Vorbote für steigende Lizenzgebühren. Der Erfolg des iPhone 16 könnte Arm weiter beflügeln und enorme Wachstumspotenziale in der KI-Branche eröffnen.