30. September, 2024

Politik

Neues Grenzgremium: Erleichterung für Deutsch-Dänische Grenzgänger

Neues Grenzgremium: Erleichterung für Deutsch-Dänische Grenzgänger

Deutschland und Dänemark setzen neue Maßstäbe in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Mit der Einrichtung eines speziellen Grenzgremiums sollen zukünftige Hürden im Alltagsleben und geschäftlichen Umfeld der gemeinsamen Grenzregion systematisch abgebaut werden. Ziel ist es, die Mobilität zwischen den beiden EU-Nachbarn zu verbessern und bestehende rechtliche Barrieren zu beseitigen. Dänemarks Außenminister Lars Løkke Rasmussen betonte die Bedeutung dieses Vorhabens: 'Eine Grenze soll nicht mehr begrenzen als unbedingt notwendig.' Das neu geschaffene Gremium habe die Aufgabe, Lösungen zu entwickeln, damit die Menschen problemlos auf einer Seite der Grenze wohnen und auf der anderen arbeiten können. In der Grenzregion gehört das Pendeln längst zum Alltag. Egal ob auf dem Weg zur Schule, zur Ausbildungsstätte, zur Arbeit oder zum Einkaufen – viele Menschen sind regelmäßig auf beiden Seiten der Grenze unterwegs. Trotz dieser Routine sind sie oft mit Hindernissen und unterschiedlichen Gesetzgebungen konfrontiert. Zwar wurden die gegenseitigen Grenzkontrollen, die in erster Linie zur Eindämmung irregulärer Migration dienen, nicht explizit erwähnt, sie sind jedoch vielen Pendlern ein Dorn im Auge. Bereits seit Frühjahr 2023 arbeitet eine deutsch-dänische Arbeitsgruppe an der Identifikation und Beseitigung dieser Probleme. Ihre Ergebnisse und Empfehlungen mündeten nun in der Einrichtung des Grenzgremiums. Das Gremium soll aus Vertretern aus Kopenhagen, Berlin und der Region bestehen und sich zwei Mal im Jahr treffen. Ein Erfolg, den auch der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther begrüßt: 'Für die deutsch-dänische Grenzregion sind das richtig gute Nachrichten', lautet sein Statement, zitiert vom dänischen Außenministerium.