Der Automobilgigant Stellantis, bekannt als Muttergesellschaft von Chrysler, setzt seinen Plan fort, ein neues mittelgroßes Pickup-Modell in Belvidere, Illinois, zu fertigen. Dies kommt trotz anfänglicher Verzögerungen bei den geplanten Investitionen in den Standort. Bereits im August hatte das italienisch-amerikanische Unternehmen angekündigt, die Maßnahmen zu verschieben. Nun soll bis 2027 eine Investition von 1,5 Milliarden Dollar in Belvidere getätigt werden, flankiert von einem Batteriewerk im Wert von 3,2 Milliarden Dollar. Diese Informationen wurden den Mitarbeitern am Mittwoch über ein Memo mitgeteilt.
Vergangene Woche traf sich Unternehmenschef John Elkann mit dem früheren Präsidenten Donald Trump, um die US-Strategie von Stellantis zu besprechen. Die Belvidere-Fabrik ist seit dem sechs Wochen andauernden Streik der Autoarbeitergewerkschaft im Jahre 2023 ein Streitpunkt zwischen Stellantis und der Gewerkschaft. Bereits im September 2024 reichte die Gewerkschaft Klage gegen Stellantis ein, da geplante Investitionen verzögert wurden.
Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass der neue Pickup-Truck von der Multi-Energie-Strategie des Unternehmens profitiert: Kunden können zwischen Benzin-, Plug-in-Hybrid- und Elektroantrieb wählen. Die Produktion des Dodge Durango war ebenfalls ein Reibungspunkt zwischen Gewerkschaft und Konzern, da die Gewerkschaft befürchtete, die Fertigung könnte ins Ausland verlagert werden. Dennoch wird die nächste Generation des Dodge Durango nun am Fertigungsstandort in Detroit produziert.