Ein innovatives Regelwerk des Bundeslandwirtschaftsministeriums soll künftig den Tierschutz bei Lebendtiertransporten aus Deutschland in Nicht-EU-Länder gewährleisten. In Ermangelung einer EU-weiten Lösung skizzierte Bundesagrarminister Cem Özdemir von den Grünen nun seine Pläne, um sicherzustellen, dass Tiere auf ihren oft langen Reisen nicht weiter leiden oder gar sterben müssen. Kern der neuen Regelungen ist die Bedingung, dass Exporte lebender Tiere nur dann erlaubt sein sollen, wenn alle beteiligten Länder entlang der Route, sowohl Zielländer als auch Transitländer, verbindliche Tierschutzstandards akzeptieren. Solche Standards umfassen unter anderem Stopps an Versorgungsstationen und einen durchgehenden, den Tierschutz respektierenden Umgang während des gesamten Transports. Obgleich die aktuelle Regierung das Vorhaben nicht mehr realisieren kann, da in Kürze ein neuer Bundestag gewählt wird, hat das Agrarministerium mit Bedacht den Lösungsweg vorbereitet. Dieser wurde inzwischen in Brüssel zur Prüfung durch die EU-Kommission eingereicht, wie Özdemir bekanntgab.
Politik
Neuer Vorstoß für bessere Tierschutzstandards bei Tiertransporten außerhalb der EU
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