Bei der Bundesbank gibt es frischen Wind im Führungsgremium. Sabine Mauderer, die seit 2018 dem Vorstand angehört, ist nun zur Vize-Präsidentin aufgerückt. Mit ihrem Wechsel an die Spitze verspricht Mauderer, sich gemeinsam mit dem gesamten Vorstand für stabile Preise, ein robustes Finanzsystem und sicheres Bezahlen einzusetzen.
Darüber hinaus verstärken der FDP-Politiker Michael Theurer sowie der ehemalige nordrhein-westfälische Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) das Führungsteam um Bundesbank-Präsident Joachim Nagel. Beide traten ihre neuen Ämter am Montag an und bringen eine Fülle an politischer und wirtschaftlicher Erfahrung in die Bundesbank ein.
Für die letzte offene Position im sechsköpfigen Vorstand hat das Land Hessen Fritzi Köhler-Geib, die derzeitige Chefvolkswirtin der staatlichen Förderbank KfW, vorgeschlagen. Ihre Berufung soll bei der nächsten Bundesratssitzung im September erfolgen. Die Bestellung der Mitglieder des Bundesbank-Vorstands erfolgt jeweils zur Hälfte durch den Bund und die Länder.
Bemerkenswert ist die Karriere von Mauderer, die ebenfalls von der KfW zur Bundesbank wechselte. Ihr jüngster Aufstieg lässt auf ein ereignisreiches Kapitel in der Geschichte der Bundesbank hoffen, mit einem klaren Fokus auf Preisstabilität und europäische Zusammenarbeit im Rahmen des Euro-Projekts.