Der neu gewählte US-Kongress kommt nach den Wahlen im November zur konstituierenden Sitzung zusammen und formiert sich damit in einer veränderten Konstellation. Während im Repräsentantenhaus alle Abgeordneten erneuert wurden, stand im Senat ein Drittel der Sitze zur Wahl. Diese Neubesetzung beider Kammern markiert den Beginn einer neuen politischen Ära in den Vereinigten Staaten.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Wahl des Vorsitzenden des Repräsentantenhauses. Mike Johnson, der zuvor aus den eigenen Reihen den Vorsitz übernommen hatte, bewirbt sich um eine Fortsetzung seiner Amtszeit. Doch trotz seiner prominenten Rolle als drittranghöchster Amtsträger in den USA ist seine Wiederwahl aufgrund der nur knappen Mehrheit seiner Partei nicht sicher.
Der politische Umschwung geht einher mit der Präsidentschaft von Donald Trump, der sich bei den Wahlen gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden durchsetzte. Mit dem 20. Januar als Termin zur Vereidigung rückt Trump abermals in den Fokus der politischen Macht. Die Republikaner konnten nicht nur ihre Dominanz im Repräsentantenhaus behaupten, sondern auch die Mehrheit im Senat erringen, was Trumps politische Agenda begünstigen dürfte.