Sean Duffy, ehemaliger Abgeordneter aus Wisconsin und von Donald Trump nominiert, präsentierte sich bei seiner Senatsanhörung als möglicher neuer Verkehrsminister mit klaren Ansagen: Boeing solle weltweit wieder Vertrauen gewinnen, während mehr Fluglotsen eingestellt und einheitliche Richtlinien für selbstfahrende Autos geschaffen würden. Letzteres unterstützt Elon Musk mit Tesla, um die Entwicklung dieser Technologien zu beschleunigen.
Was die laufenden Untersuchungen gegen Tesla betrifft, kündigte Duffy an, sich nicht einzumischen und die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) unabhängig arbeiten zu lassen. Eine solche Haltung zeigt Duffys Bereitschaft, dem Druck politischer Interessen zu widerstehen, obwohl er als überzeugter Trump-Anhänger bekannt ist.
Die USA stehen in einem intensiven Wettbewerb um Innovationen, insbesondere mit China. Duffy betonte, dass ohne federale Regelungen, die die Innovationskraft fördern, die USA ins Hintertreffen geraten könnten. Das Ministerium, dem Duffy vorsteht, überwacht ein riesiges Netzwerk von 55.000 Mitarbeitern und hat großen Einfluss auf den amerikanischen Transportsektor.
Zukünftige Entscheidungen des Ministeriums unter Duffys Leitung könnten nicht nur Tesla, sondern auch Musk's SpaceX betreffen. Diese Firma hat lukrative Verträge mit der Regierung, war jedoch in der Vergangenheit mit Bußgeldern in Höhe von über $600.000 konfrontiert. Senator Ted Cruz bezeichnete diese Strafen als überzogen und diskutierte mit Duffy über mögliche Überprüfungen.
Sollte Duffy den Posten übernehmen, tritt er die Nachfolge von Pete Buttigieg an. Der Unternehmer und politische Reality-TV-Star Duffy ist ein Mann mit vielen Facetten: Vom "MTV Road Rules"-Star bis zum ehemaligen Kongressmitglied, das sich zeitweise aus familiären Gründen zurückgezogen hatte.