World Boxing hat kürzlich seine Unterstützung für die neu gegründete asiatische Boxkonföderation bekanntgegeben, die das Ziel verfolgt, den Boxsport in der Region zu repräsentieren und zu fördern. Diese Entwicklung markiert den Beginn einer Organisation, die unabhängig von der russisch geführten International Boxing Association (IBA) operiert.
Die Entscheidung zur Gründung des neuen Gremiums fiel, nachdem 25 von 36 Mitgliedsverbänden der bestehenden Asian Boxing Confederation (ASBC) auf einem außerordentlichen Kongress entschieden hatten, ihre Verbindung zur IBA aufrechtzuerhalten. Daraufhin trat ASBC-Präsident Pichai Chunhavajira zurück und rief zur Schaffung einer neuen asiatischen Konföderation unter der Schirmherrschaft von World Boxing auf, welches sich als anerkannter internationaler Verband etablieren möchte.
Chunhavajira, gleichzeitig Präsident des thailändischen Boxverbandes, betonte, dass eine solche Institution "eine transparente, faire und nachhaltige Zukunft für unseren Sport" sicherstellen würde. Die Begeisterung über den Schritt, das Boxen in Asien zu stärken, exemplifiziert auch World Boxing-Präsident Boris van der Vorst, der in der neuen asiatischen Boxkonföderation großes Potenzial sieht.
Zu den bemerkenswerten Unterstützern der neuen Initiative gehören auch die erfolgreichen Boxnationen Usbekistan und Kasachstan, die sich diesen Monat World Boxing angeschlossen haben. Die ASBC und der Olympische Rat Asiens (OCA) reagierten bisher nicht auf Anfragen zur Stellungnahme.
Das im Jahr 2023 ins Leben gerufene World Boxing, mit bereits 55 Mitgliedsnationen, strebt an, das Vakuum zu füllen, welches durch den Verlust der Anerkennung der IBA durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) entstanden ist. Der Ausschluss führ dazu, dass der Boxsport bisher nicht im Programm für die Olympischen Spiele in Los Angeles aufgeführt wurde. Die Entscheidung über seine Aufnahme für das Jahr 2028 bleibt abzuwarten.