Brendan Carr, der designierte Vorsitzende der Federal Communications Commission (FCC), plant bedeutende Veränderungen in der Medienbranche der USA. Der 45-jährige Jurist strebt eine härtere Gangart gegenüber großen Technologie- und Rundfunkunternehmen an. Sein Fokus liegt dabei insbesondere auf den Inhalten, die diese Unternehmen bereitstellen. Darüber hinaus möchte Carr die Diversitäts- und Integrationsinitiativen innerhalb der Agentur, die für Telekommunikations-, Internet- und Medienbelange zuständig ist, abschaffen. Am späten Sonntagabend, kurz nachdem der neugewählte Präsident Donald Trump Carr als seinen Kandidaten für die Leitung der FCC vorgestellt hatte, äußerte sich Carr mit einer Reihe energischer Tweets. Er forderte unter anderem, das 'Zensur-Kartell' zu demontieren und die Redefreiheit für den Durchschnittsbürger in den USA wiederherzustellen. Diese Bemerkungen beziehen sich offenbar auf die Maßnahmen, die soziale Medienplattformen wie Facebook ergriffen haben, um Inhalte einzuschränken, die als anstößig angesehen werden.