Mark Rutte hat offiziell am Dienstag das Amt des Nato-Generalsekretärs übernommen und folgt damit auf Jens Stoltenberg. Der Niederländer betonte, dass die Fußstapfen, in die er tritt, "sehr groß" seien. Und das sei keine Übertreibung, denn Stoltenberg habe in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen, wie essenziell sein Führungsstil in Zeiten der Unsicherheit und unerwarteten Herausforderungen gewesen sei.
Hätte die Allianz ihren idealen Anführer für diese turbolente Zeit wählen können, hätten sie zweifellos Jens Stoltenberg aus dem sprichwörtlichen Ofen geholt. Mit seiner schnellen Auffassungsgabe und seinem strategischen Geschick erwies sich der Norweger geradezu als maßgeschneideter Generalsekretär für die unvorhergesehenen Schwierigkeiten und sicherheitspolitischen Spannungen der letzten Dekade.
Mit Rutte steht nun ein erfahrener Politprofi an der Spitze der Nato, der sich der enormen Aufgabe bewusst ist, aber auch Entschlossenheit zeigt, die Herausforderungen anzunehmen. Die Allianz darf gespannt sein, wie sich seine Amtszeit entwickeln wird und in welche Richtung er die Organisation unter seiner Führung steuern wird.