31. Januar, 2025

Politik

Neuer Kurs im Nahen Osten: Lapid drängt auf regionales Bündnis

Neuer Kurs im Nahen Osten: Lapid drängt auf regionales Bündnis

Der Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad hat die politische Landschaft im Nahen Osten in Bewegung versetzt. Israels Oppositionsführer Jair Lapid nutzt die Gelegenheit, um einem neuen regionalen Bündnis Vorschub zu leisten. In einem Appell auf der Nachrichtenplattform X betonte Lapid die Dringlichkeit einer Allianz, die neben Saudi-Arabien auch die arabischen Staaten umfassen soll, die bereits in den Abraham-Verträgen mit Israel verbunden sind.

Lapid sieht darin die Chance, gemeinsam der regionalen Instabilität zu begegnen. Die Schwächung der vom Iran beeinflussten Kräfte eröffne für Israel neue diplomatische Wege, die auch die Situation in Gaza sowie im Westjordanland positiv beeinflussen könnten, so Lapid weiter.

Unter amerikanischer Vermittlung hatte Israel bereits 2020 historische Abkommen mit Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten abgeschlossen. Auch Marokko und Sudan hatten sich den Beziehungen angenähert. Doch die jüngsten Bemühungen zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien wurden durch den Ausbruch der Gewalt nach dem Hamas-Terrorangriff im Oktober 2023 vorläufig auf Eis gelegt.