Der US-Außenminister Antony Blinken wird auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats eine Aufstockung der humanitären Hilfe für den Sudan ankündigen. In dem Land, das von Konflikten erschüttert wird, sind bereits zehntausende Menschen ums Leben gekommen und Millionen wurden vertrieben. Blinken betont, dass der internationale Blick auf Sudan nicht verblassen darf und plant daher, auf die Bedeutung der Unterstützung für die Zivilgesellschaft und die Rückkehr zur Demokratie hinzuweisen.
Ned Price, der stellvertretende US-Vertreter bei den Vereinten Nationen, erklärte, dass die anstehenden Ankündigungen die Bereitstellung zusätzlicher Mittel umfassen werden. Ziel dieser Bemühungen ist es, die humanitäre Lage und den Schutz der Zivilbevölkerung zu verbessern. Price betont die Wichtigkeit des Themas, da der Konflikt im Sudan allzu leicht in Vergessenheit geraten könnte.
Seit über 18 Monaten steht Sudans Armee in einem blutigen Konflikt mit den paramilitärischen Rapid Support Forces, der Millionen Menschen betrifft. Die Auseinandersetzung begann mit einem Machtkampf zwischen den sudanesischen Streitkräften und der RSF, der eine geplante Rückkehr zur zivilen Herrschaft verhindern könnte. US-geführte Verhandlungen in Genf haben bisher keinen Durchbruch zu einem Waffenstillstand erzielt, aber zumindest die Zusagen der Kriegsparteien, den Zugang zur humanitären Hilfe zu verbessern.
Price unterstrich das Engagement der USA, weiterhin mit internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, um den humanitären Zugang zu erleichtern und die Feindseligkeiten bis zum Ende von Präsident Joe Bidens Amtszeit einzustellen. Dabei werde man sich intensiv mit allen relevanten Akteuren auseinandersetzen, um die dringend benötigten Lösungen zu finden.