Laut einer Umfrage von Northwestern Mutual glauben erwachsene US-Amerikaner, dass sie 1,4 Millionen Dollar benötigen, um bequem in Rente gehen zu können. Diese Summe stellt eine Steigerung von 15% im Vergleich zu den 1,27 Millionen Dollar dar, die noch 2023 als ausreichend erachtet wurden. Mit dieser Investition könnten sie ein jährliches Einkommen von circa 56.000 Dollar erzielen, um ihre Sozialversicherungs- und Pensionsansprüche zu ergänzen.
Jedoch bleibt dieses Ziel für viele ein ferner Traum, da die meisten nicht annähernd solche Beträge für den Ruhestand gespart haben. Die Umfrage ergab, dass der durchschnittliche amerikanische Sparer lediglich 88.400 Dollar für die Rente zur Seite gelegt hat.
Doch trotz dieser finanziellen Diskrepanz besteht Hoffnungsgrund: Es lohnt sich, die wahren Kosten eines angenehmen Ruhestands genauer unter die Lupe zu nehmen. Tatsächlich können manche Ausgaben im Alter geringer ausfallen als angenommen, und es ist oftmals nicht nötig, so viel vom früheren Einkommen zu ersetzen, wie zunächst gedacht.
Ein häufig übersehener Vorteil des Ruhestands ist die deutliche Reduzierung der Sparquoten. Während des Erwerbslebens ist es ideal, 15% bis 20% des Einkommens für die Rente zurückzulegen. Doch im Ruhestand entfällt diese Notwendigkeit weitgehend. Notwendig bleiben lediglich Ersparnisse für Notlagen und größere Anschaffungen, was eine bemerkenswerte Kürzung des Sparbedarfs erlaubt.
Auch steuerliche Entlastungen können die finanzielle Last im Alter verringern. Während der Beschäftigung sind Steuern auf sämtliches Einkommen sowie FICA-Abgaben unumgänglich. Diese fallen jedoch nach der Erwerbstätigkeit weg. Einige Bundesstaaten verzichten zudem auf Besteuerungen von Pensions- und Rentenkontoauszahlungen, auch wenn auf Bundesebene weiterhin Steuern anfallen.