Nach den jüngsten US-Wahlen deutet sich eine Öffnung des Markts für Börsengänge an, wie Lynn Martin, Präsidentin der New Yorker Börse, verlauten lässt. In einem Interview während des Weltwirtschaftsforums in Davos erklärte Martin optimistisch, dass zahlreiche Firmen längst wieder an Plänen für den Sprung an die Börse arbeiten. Diese könnten kurzfristig zünden oder im Verlauf der nächsten Monate realisiert werden.
Ein wesentlicher Impuls für diese Entwicklung kommt von den wirtschaftspolitischen Vorhaben der Trump-Regierung. Steuererleichterungen und Deregulierungen stehen hoch im Kurs bei Führungskräften, obwohl die Drohkulisse von Zollmaßnahmen gegenüber wichtigen Handelspartnern die Euphorie teilweise bremst.
Martin, die kürzlich mit Trump zusammentraf, lobte das Treffen als außergewöhnlich und unterstrich das starke Engagement des Präsidenten, die wirtschaftliche Stärke der USA in den Vordergrund zu rücken. Sie betonte das Augenmerk auf Wachstumsförderung, nicht nur durch Trump persönlich, sondern auch innerhalb seines gesamten Kabinetts. Der gewonnene Optimismus durch die Wahlentlastung lasse keinen besseren Zeitpunkt zu, um den nächsten Schritt zu wagen.
Gleichwohl räumen Marktbeobachter ein, dass geopolitische Spannungen, Zollstreitigkeiten und Inflationsentwicklungen nach wie vor Herausforderungen darstellen. Eine verstärkte Dynamik am Markt könnte jedoch einige zögerliche Unternehmen davon überzeugen, ihre Börsengangspläne voranzutreiben.