22. Januar, 2025

Politik

Neue Zoll-Drohungen: Trump nimmt EU und China ins Visier

Neue Zoll-Drohungen: Trump nimmt EU und China ins Visier

In seiner bekannten unverblümten Art hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump erneut deutliche Worte an die Europäische Union gerichtet. Während einer Pressekonferenz im Weißen Haus kündigte Trump an, dass die EU sich auf neue Zölle einstellen müsse. Er begründete diesen Schritt mit der unfairen Behandlung der USA und der Weigerung der EU, amerikanische Autos und landwirtschaftliche Produkte zu erwerben. Für Trump sind Zölle das probate Mittel, um Gerechtigkeit in Handelsbeziehungen herzustellen und den aus seiner Sicht bestehenden Missständen entgegenzuwirken. Schon vor seiner Amtseinführung forderte Trump die EU zu verstärkten Energieimporten aus den USA auf, um das Handelsdefizit zu verringern. Weitreichende Handelskonflikte prägten bereits Trumps erste Amtszeit, als er 2018 spezielle Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium veranlasste, worauf die EU mit eigenen Strafzöllen auf Produkte wie Bourbon-Whiskey, Harley-Davidson-Motorräder und Jeans reagierte. Auch China bleibt nicht verschont. Trump erwägt, Importe aus China mit einem Strafzoll von zehn Prozent zu belegen. Als Grund führt er den illegalen Handel mit Fentanyl an, einem synthetischen Opioid, das in den USA jährlich zahlreiche Opfer fordert. Mexikanische Kartelle greifen auf chemische Präparate aus China zurück, um die Droge herzustellen und über die Grenze zu schmuggeln. Schon nach seinem Wahlsieg hatte Trump mit Sanktionen in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Waren gedroht.