Eine Welle von Angriffen mit Fahrzeugen beschäftigt weltweit Sicherheitsbehörden und wirft ein Schlaglicht auf eine zunehmend verbreitete Gewaltform im öffentlichen Raum. Solche Vorfälle, bei denen ein Fahrzeug in Menschenmengen gelenkt wird, um möglichst viele Personen zu verletzen oder zu töten, sind insbesondere seit dem folgenschweren Anschlag in Nizza 2016 verstärkt aufgetreten. Der jüngste Vorfall ereignete sich, als der Jahreswechsel in New Orleans mit tragischen Konsequenzen gefeiert wurde.
In den frühesten Stunden des neuen Jahres ereignete sich im French Quarter ein erschütternder Vorfall: Ein Fahrer lenkte einen Pickup-Truck in eine feiernde Menschenmenge und begann zu schießen. Zehn Menschen verloren dabei ihr Leben, mehr als 35 wurden verletzt. Die FBI beurteilte diesen Angriff als potenziellen Terrorakt.
Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Liste zunehmend häufiger sowie schwerwiegender Fahrzeugattacken weltweit. Die U.S. Cybersecurity & Infrastructure Security Agency hebt hervor, dass solche Angriffe eine erhebliche Bedrohung in den Vereinigten Staaten darstellen.
Erst im vergangenen Monat kam es zu einem Angriff auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg, Deutschland. Ein aus Saudi-Arabien stammender Mann wurde angeklagt, nachdem er mit einem Fahrzeug fünf Menschen tötete und zahlreiche weitere verletzte. Beide Vorfälle heben die grenzübergreifende Dringlichkeit hervor, Lösungen zur Verhinderung solcher Attacken zu finden.
In China verursachte ein 62-jähriger Mann im November einen verheerenden Angriff am Rande eines Sportzentrums in Zhuhai, der 35 Todesopfer forderte. Seelische Belastungen nach einer Scheidung wurden als mögliches Motiv identifiziert.
Die traurigen Statistiken solcher Vorfälle in den letzten Jahren zeigen, dass die Bedrohung und der Bedarf an verstärkter Prävention weltweit von zentraler Bedeutung bleiben.