08. Januar, 2025

Reichtum

Neue Wege der Altersvorsorge: Geerbte und eheliche IRAs im Fokus

Neue Wege der Altersvorsorge: Geerbte und eheliche IRAs im Fokus

Im Bereich der Ruhestandsplanung bieten geerbte IRAs und Spousal IRAs unterschiedliche Ansatzpunkte für Investoren, um ihre langfristige finanzielle Strategie zu optimieren. Während geerbte IRAs eine Möglichkeit darstellen, Konten nach dem Tod des ursprünglichen Inhabers zu erhalten, ermöglichen Spousal IRAs es Arbeitseheleuten, für ihre nicht arbeitenden oder geringverdienenden Partner Beiträge zu leisten. Persönlicher Rat von Finanzberatern kann helfen, die spezifischen Vorteile dieser Konten zu verstehen und effektiv zu nutzen.

Ein geerbtes IRA-Konto gestattet es dem Begünstigten, von den steuerlichen Vorteilen des ursprünglichen IRA-Kontos weiterhin zu profitieren, unabhängig davon, ob es sich um ein traditionelles oder Roth-IRA handelt. Dabei können sich die Regeln für Abhebungen und Ausschüttungen jedoch stark von denen des ursprünglichen Kontos unterscheiden. Historisch gesehen nutzen einige Sparer die sogenannte Stretch-IRA-Strategie, welche durch den SECURE 2.0 Act von 2019 stark eingeschränkt wurde. Diese Gesetzgebung verlangt nun von den meisten Nicht-Ehepartner-Begünstigten, das gesamte Guthaben eines geerbten IRA innerhalb von zehn Jahren nach dem Tod des Kontoinhabers abzuheben.

Der steuerliche Umgang mit einem geerbten IRA variiert je nach Kontotyp und der Beziehung des Begünstigten zum ursprünglichen Eigentümer. Gewöhnlich unterliegen Ausschüttungen aus traditionellen IRAs der Einkommenssteuer, während Ausschüttungen aus Roth IRAs unter bestimmten Bedingungen steuerfrei sind. Für Begünstigte ist es ratsam, ihre Abhebungen klug zu planen, um ihre Steuerverpflichtungen effektiv zu managen. Ein Finanzberater kann in solchen Fällen wertvolle Unterstützung bieten.

Die Spousal IRA hingegen erlaubt es verheirateten Paaren, ihre Rentenbeiträge zu maximieren, selbst wenn ein Ehepartner kein Einkommen hat. Normalerweise wären solche Beiträge zu einem regulären IRA nicht möglich, da der Kontoinhaber über ein Einkommen verfügen muss. Dank der Spousal IRA können erwerbstätige Ehepartner im Namen ihrer Partner Beiträge leisten, wenn dieser zum Beispiel wegen Pflege oder anderen Ursachen nicht arbeitet.

Um sich für eine Spousal IRA zu qualifizieren, müssen Paare eine gemeinsame Steuererklärung einreichen, damit das IRS das kombinierte Einkommen und die Beitragsberechtigung des Paares überprüfen kann. Die Beitragsgrenzen für ein Spousal IRA sind identisch mit denen für traditionelle und Roth IRAs.