06. Oktober, 2024

Politik

Neue Vereinbarung: Südkorea erhöht Beitrag zur US-Militärpräsenz

Neue Vereinbarung: Südkorea erhöht Beitrag zur US-Militärpräsenz

Die Regierungen der USA und Südkoreas haben eine wegweisende Vereinbarung getroffen, die den finanziellen Beitrag Südkoreas zur amerikanischen Militärpräsenz auf dessen Boden neu regelt. Laut Yonhap, einer südkoreanischen Nachrichtenagentur, steigt der finanzielle Beitrag Südkoreas im ersten Jahr dieses fünfjährigen Abkommens um 8,3 Prozent und erreicht somit 1,14 Milliarden US-Dollar. Für die darauffolgenden Jahre sind jährliche Erhöhungen von maximal fünf Prozent vorgesehen. Das Abkommen, welches 2026 wirksam wird, steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das südkoreanische Parlament. Momentan sind rund 28.500 US-Soldaten in Südkorea stationiert, eine Präsenz, die zur Abschreckung potenzieller Aggressionen Nordkoreas dient. Ein Sprecher des US-Außenministeriums äußerte sich optimistisch und bezeichnete die Übereinkunft als bedeutenden Erfolg, der die Allianz und die gemeinsame Verteidigungsfähigkeit der beiden Nationen stärken wird. Interessanterweise wurde seitens der Biden-Regierung darauf gedrängt, das Abkommen noch vor den US-Präsidentschaftswahlen im November abzuschließen. Diese Dringlichkeit rührt nicht zuletzt von der Sorge her, dass ein etwaiger Wahlsieg des Republikaners Donald Trump zukünftige Verhandlungen erheblich komplizieren könnte.