Spanien sieht sich erneut mit einer schweren Unwetterfront konfrontiert, nur zwei Wochen nach den verheerenden Regenfällen, die über 220 Menschen das Leben kosteten. Der staatliche Wetterdienst Aemet hat für die Regionen Katalonien und Andalusien die höchste Warnstufe Rot ausgerufen. Das Tiefdruckgebiet, das auf der Plattform X bekannt gegeben wurde, zieht weite Kreise und versetzt mehrere Gebiete in Alarmbereitschaft.
In der Provinz Málaga in Andalusien wurden präventive Evakuierungen durchgeführt, da 3.000 Menschen in einem von Überflutungen bedrohten Gebiet in Sicherheit gebracht wurden. Die Ereignisse des sogenannten Jahrhundertwetters vom 29. Oktober erhöhen die Besorgnis, dass sich weitere Katastrophen ereignen könnten. Die offizielle Todeszahl ist auf 223 angestiegen.
Entlang der Ostküste Mallorcas beträgt die verbleibende Wetterwarnung die Stufe Gelb, während die Unwetter allmählich Richtung spanisches Festland abziehen. Obwohl sich die Wettersituation im Vergleich zur vorangegangenen Unwetterserie etwas entspannen soll, bleibt die Unsicherheit groß. Aus Schilderungen einer Anwohnerin gegenüber RTVE wird deutlich, dass die Menschen noch immer tief verunsichert sind: 'Jeder Tropfen Wasser bedeutet Angst.'