Super Micro Computer muss sich erneut großen Herausforderungen stellen. Das Unternehmen verkündete vorläufige Ergebnisse für das Fiskaljahr, die unter den Erwartungen der Wall Street blieben, und sieht sich weiterhin unfähig, seinen verzögerten Jahresbericht für 2024 vorzulegen. Dies führte zu einem weiteren Kurssturz der Aktien.
Bereits in der vergangenen Woche erlebte das Unternehmen einen dramatischen Rückgang seines Aktienwerts um etwa 45%, nachdem die renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY (Teil der Big Four) als Auditor zurückgetreten war. Diese Entwicklung verstärkt die Bedenken bezüglich der Unternehmensführung und mögliche Unregelmäßigkeiten im Rechnungswesen von Super Micro.
Am Dienstag fiel der Aktienkurs von Super Micro nachbörslich um 16% auf 23,30 USD. Noch im März war die Aktie, einst ein bevorzugter Kandidat im Bereich künstlicher Intelligenz (KI), auf einen Höchststand von rund 123 USD geklettert. Trotz eines kurzen Aufschwungs Anfang November zeigt sich der Kurs weiter anfällig für Abwärtsbewegungen.
Analysten empfehlen, auf entscheidende Unterstützungsebenen zu achten, insbesondere die Marke von 23 USD. Ein Durchbruch darunter könnte den Weg zu einem noch niedrigeren Niveau bei etwa 12 USD ebnen, wo die Aktie auf Kaufinteresse stoßen könnte, wie es bereits im vergangenen Jahr zwischen Januar und Juli der Fall war.