Die Public Service Company of New Mexico (PNM) hat eine Einigung erzielt, die eine geringere Tariferhöhung vorsieht, als ursprünglich bei den Regulierungsbehörden beantragt. Vorbehaltlich der Genehmigung wird die durchschnittliche monatliche Stromrechnung von Privatkunden bis 2026 um etwa 9,79 Dollar steigen, was weit unter der anfänglich geforderten Erhöhung von über 23 Dollar liegt. Diese Anpassung erfolgt in zwei Phasen: Im Juli 2025 soll die erste Erhöhung um 2,79 Dollar und im April 2026 die zweite um 7 Dollar umgesetzt werden. Insgesamt soll die Vereinbarung PNM eine jährliche Umsatzsteigerung von 105 Millionen Dollar einbringen, statt der zuvor beantragten 174,5 Millionen Dollar. Des Weiteren wird die Eigenkapitalrendite des Unternehmens von derzeit 9,26 % auf 9,45 % angehoben, was den Aktionären eine höhere Rendite verspricht. Die am Dienstag eingereichte Vereinbarung unterzeichneten neben PNM mehr als ein Dutzend Parteien, darunter Umweltschützer, Handelsgruppen und das staatliche Justizministerium. Vor Inkrafttreten bedarf die Vereinbarung der Zustimmung der New Mexico Public Regulation Commission. PNM-Sprecher Jeff Buell äußerte sich dankbar über die Zusammenarbeit der Parteien, die zu einer unangefochtenen Einigung führte. Die Vereinbarung unterstütze zuverlässigen Service, Sicherheitsmaßnahmen, das Risikomanagement für Waldbrände und die Nutzung neuer Energiequellen - alles entscheidend für die Umstellung auf eine kohlenstofffreie Zukunft. Ein wichtiger Bestandteil ist ein Aktienfinanzierter Beitrag von 1,5 Millionen Dollar von PNM zum 'Good Neighbor Fund', der finanzielle Unterstützung für bedürftige Kunden bietet. Die Einigung wird auch von den Renewablen Energiegruppen und von Advocacy-Organisationen, wie der New Energy Economy und den Western Resource Advocates, mitgetragen. Western Resource Advocates betonten die Entlastung der Haushalts- und Kleingewerbekunden. Zudem verpflichtete sich PNM, alle Änderungen hinsichtlich des Rückzugs aus dem Four Corners Power Plant offen zu kommunizieren. Auch die Planung von Waldbrandpräventions-Workshops für 2025 wurde vereinbart, um dem Klimawandel proaktiv zu begegnen.