14. November, 2024

KI

Neue strategische Partnerschaft zwischen IBM und AWS: Stärkung der KI-Forschung

Neue strategische Partnerschaft zwischen IBM und AWS: Stärkung der KI-Forschung

IBM und AWS haben eine fünfjährige Kooperation vereinbart, die IBM den Zugang zu den EC2-Servern von AWS ermöglicht, auf denen Nvidia GPUs eingesetzt werden. Dies erlaubt es IBM, seine Kapazitäten im Bereich des Trainings von KI-Modellen signifikant auszubauen. Ein interner Amazon-Bericht, auf den sich Business Insider bezieht, deutet darauf hin, dass IBM die Nutzung von EC2 für seine KI-Forschung intensivieren könnte.

Diese Partnerschaft unterstreicht die strategische Ausrichtung der Hyperscale-Anbieter wie AWS, die massiv in den Ausbau der Rechenzentrumskapazitäten investiert haben, um der wachsenden Nachfrage nach Nvidia GPUs gerecht zu werden. Bereits Anfang dieses Jahres kündigte IBM an, Amazon SageMaker mit seiner WatsonX-Plattform für KI und Analytik zu kombinieren. AWS-Manager Ankur Mehrotra betonte, dass die Zusammenarbeit mit IBM den gemeinsamen Kunden noch mehr generative KI-Lösungen bieten wird.

Zusätzlich hat AWS kürzlich seine eigenen KI-Prozessoren namens Trainium und Inferentia vorgestellt. In einem separaten Schritt sicherte sich AWS einen fünfjährigen Vertrag mit Databricks, der es diesem Unternehmen ermöglicht, die Trainium-Prozessoren von Amazon zu nutzen.

Die Wachstumsdynamik von AWS bleibt ungebremst. Im dritten Quartal 2024 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 27,45 Milliarden Dollar verbuchen, was einem Anstieg von 19% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Parallel dazu experimentiert Amazon mit neuen Modellen im Lebensmittelsektor, um die Lieferdienste seiner Whole Foods Market- und Amazon Fresh-Filialen zu vereinen. Diese Strategie, die derzeit von physischen Läden dominiert wird, zielt darauf ab, Amazons Position im 1,5 Billionen Dollar schweren US-amerikanischen Lebensmittelsektor zu stärken.

Zusätzlich entwickelt Amazon intelligente Brillen, die Lieferfahrern durch Wegbeschreibungen und freihändige Paketabwicklung helfen sollen. Das unter dem Codenamen "Amelia" laufende Projekt befindet sich in einer experimentellen Phase, in der Herausforderungen wie die Datenerfassung und Akkulaufzeit behandelt werden.

Darüber hinaus verbessert Amazon sein Lagerbetrieb durch den Einsatz autonomer Roboter wie Proteus, die sich selbstständig durch die Anlagen bewegen, und KI-Produkte wie Rufus, ein Einkaufsassistent, und das Vapr-System für Lieferfahrer. Diese Entwicklungen zielen darauf ab, die Geschwindigkeit und Effizienz der Lieferungen zu steigern.