In einem jüngsten diplomatischen Vorfall hat Russland einen britischen Diplomaten des Landes verwiesen. Dem Diplomaten wird vorgeworfen, falsche Angaben in seinem Einreiseantrag gemacht und geheime Nachrichtendienste betrieben zu haben. Der russische Geheimdienst, der unter dem Namen FSB bekannt ist, identifizierte den Diplomaten als einen Ersatz für einen der sechs britischen Spione, die Moskau im August des laufenden Jahres ausgewiesen hatte. Diese Enthüllungen werfen einen neuen Schatten auf die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Vereinigten Königreich. Das russische Außenministerium hat die Akkreditierung des Diplomaten widerrufen und ihm eine Frist von zwei Wochen gesetzt, um das Land zu verlassen. Ein solches Vorgehen könnte weitere diplomatische Vergeltungsmaßnahmen nach sich ziehen und die ohnehin wackelige diplomatische Brücke zwischen den beiden Ländern weiter belasten.