Im Rahmen seines Antrittsbesuchs in Kiew hat US-Finanzminister Scott Bessent dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Entwürfe eines Vertrags übergeben, der US-Investoren den Abbau seltener Rohstoffe in der Ukraine ermöglichen soll. Beide Seiten signalisierten ihre Bereitschaft, zügig eine Vereinbarung zu erreichen. Präsident Selenskyj betonte, dass die Teams beider Länder schnell tätig werden könnten, um die Dokumente zu finalisieren.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor klare Worte gefunden: Er möchte, dass Kiew für amerikanische Waffenlieferungen mit Rohstoffen bezahlt. In der Ukraine bestehen umfangreiche Lagerstätten von seltenen Erden und anderen wertvollen Bodenschätzen, die das Interesse der US-Regierung geweckt haben. Selenskyj zeigte sich offen für eine partnerschaftliche Erschließung dieser Ressourcen, sofern sie zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit beitrage.
Während der Gespräche in Kiew erteilte zeitgleich US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Brüssel den ukrainischen Plänen für einen Nato-Beitritt sowie der Rückkehr zu international anerkannten Grenzen eine Absage. Diese Bestrebungen bezeichnete er als unwahrscheinlich. Im Anschluss kommunizierte Präsident Trump mit den Staatsoberhäuptern in Moskau und Kiew telefonisch, um die Diskussionen weiterzuführen.