07. Februar, 2025

Wirtschaft

Neue Regelungen der TV-Vermarktung: Bundesligisten müssen mit weniger Einnahmen planen

Neue Regelungen der TV-Vermarktung: Bundesligisten müssen mit weniger Einnahmen planen

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat bekannt gegeben, dass die Bundesligisten in den kommenden Spielzeiten mit weniger finanziellen Mitteln aus den TV-Verträgen rechnen müssen. Ursache hierfür ist die Neuregelung der gleichmäßigen Ausschüttung aus der Inlandsvermarktungseinnahmen, von denen 50 Millionen Euro für Investitionen abgezogen werden.

Ab der Saison 2025/26 sind pro Spielzeit 1,121 Milliarden Euro aus den Verträgen mit deutschen Medienunternehmen vorgesehen, wie Steffen Merkel, Geschäftsführer der DFL, auf dem Branchenkongress SpoBis erläuterte. Ab der Saison 2026/27 plant die DFL zusätzlich Investitionen in Wachstumsprojekte, die zunächst mit 10 Millionen Euro und danach in zwei weiteren Spielzeiten mit jeweils 20 Millionen Euro dotiert werden. Dies wird zu niedrigeren Ausschüttungen an die Clubs führen.

Merkel betonte, dass diese Regelung den Vereinen eine stabile Planung über vier Jahre ermögliche. Neben den Einnahmen aus der Inlandsvermarktung fließen den Vereinen auch Gelder aus internationalen TV-Verträgen zu, die in der aktuellen Saison bei etwa 215 Millionen Euro liegen.

In den vorherigen Rechteperioden wurden die Inlandseinnahmen anders verteilt, wobei es schrittweise höhere Ausschüttungen gab. Für die derzeitige Spielzeit belaufen sich die Auszahlungen auf etwa 1,17 Milliarden Euro. Merkel merkte an, dass der leichte Rückgang der Mittel in den kommenden Jahren verkraftbar sei. Die maximale Ausschüttung wurde in der Saison 2020/21 mit rund 1,35 Milliarden Euro erreicht.