Die erste Etappe der Koalitionsverhandlungen zwischen der Union und der SPD wurde erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt 16 Arbeitsgruppen haben ihre Textvorschläge pünktlich zur vereinbarten Frist an die Steuerungsgruppe übergeben. SPD-Chef Lars Klingbeil informierte über diesen Fortschritt kurz vor einer Sitzung der SPD-Bundestagsfraktion und betonte die Relevanz der anstehenden Diskussionen, bei denen die Parteispitzen und 15 weitere Unterhändler die restlichen offenen Punkte klären werden. Besonders anspruchsvoll gestalten sich hierbei die Themen Finanzen, Steuern und Migration. Klingbeil bemerkte, dass kleinere Unstimmigkeiten im Verhandlungsprozess völlig normal seien, hob jedoch hervor, dass in früheren Gesprächen bereits erfolgreich Kompromisse erzielt werden konnten. Für ihn steht das gemeinsame Verantwortungsbewusstsein für das Land im Vordergrund, nicht etwa das individuelle Durchsetzen von Interessen oder das Sammeln von Erfolgsnachweisen. Er zeigte sich optimistisch, dass letztlich ein tragfähiger Koalitionsvertrag erreicht werden kann. Ob die Regierungsbildung vor Ostern abgeschlossen wird, bleibt ungewiss. Derzeit werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zusammengefügt, was etwa zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen könnte. Die Terminierung der ersten Hauptverhandlungsrunde ist noch unklar, doch soll ein detaillierter Zeitplan für das weitere Vorgehen bis Mitte der Woche vorgestellt werden.
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Neue Phase für Koalitionsverhandlungen: Herausforderungen und Zuversicht
