19. September, 2024

Wirtschaft

Neue Phase der Untersuchung: Titan Implosion im Fokus der US-Küstenwache

Neue Phase der Untersuchung: Titan Implosion im Fokus der US-Küstenwache

Die umfassende Untersuchung zur Implosion des Titan-Tauchboots in den Tiefen des Ozeans im vergangenen Jahr erreicht diese Woche eine neue Phase. Entscheidend dabei könnten frische Details zur Katastrophe sein, bei der alle fünf Insassen ums Leben kamen.

Was genau zur Zerstörung des Tauchbootes im Juni 2023 führte, als es Passagiere zur Titanic-Wrackstelle brachte, war Gegenstand einer mehr als einjährigen Untersuchung durch die Küstenwache. Doch die meisten Erkenntnisse blieben bislang der Öffentlichkeit verborgen, mit nur wenigen neuen Offenbarungen darüber, was schief lief.

Am Montag wird das Marine Board of Investigation der Küstenwache seine ersten öffentlichen Anhörungen zu dem Unglück abhalten. Die Verfahren beginnen am Morgen mit einem Überblick über die Untersuchung und einer Animation, die das bislang ermittelte Wissen über die Implosion darstellt.

Anschließend wird das Gremium die ersten von insgesamt zwei Dutzend Zeugen vorladen, die in den kommenden zwei Wochen aussagen sollen. Darunter sind ehemalige Mitarbeiter von OceanGate, dem Betreiber des Tauchboots, sowie Sicherheits- und Marineexperten, die Einblicke in die Ursachen des fatalen Ereignisses haben. Zudem wird das Gremium wahrscheinlich Beweise diskutieren, die bereits vorliegen, einschließlich Details zum Design der Titan und zu den Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens.

Die größte Frage für die Ermittler ist, was die Implosion der Titan verursacht hat, eine Antwort, die entscheidend ist, um künftige Unfälle zu verhindern. Sie werden speziell zu klären versuchen, ob es Designfehler des Tauchbootes oder Materialmängel gab.

Der Geschäftsführer von OceanGate, Stockton Rush, der bei der Implosion ums Leben kam, wurde Jahre zuvor bereits von Tauchboot- und Ozeanexperten gewarnt, dass seine Methoden noch experimentell seien und verheerende Folgen haben könnten.