Das chinesische Unternehmen WeRide hat sich durch seinen erfolgreichen Börsengang in den USA ein beeindruckendes Kapitel in seiner Unternehmensgeschichte gesichert. Mit einer Bewertung von 4,21 Milliarden US-Dollar nach der Aufnahme von 120 Millionen Dollar bei der US-Erstemission präsentiert sich der autonome Fahrdienstleister als jüngster Akteur aus China, der von den gelockerten regulatorischen Hürden für eine Notierung in New York profitiert.
Im Rahmen des Börsengangs wurden 7,7 Millionen American Depositary Shares (ADS) zu einem Preis von 15,50 USD pro Aktie, dem unteren Ende der anvisierten Spanne von 15,50 bis 18,50 USD, verkauft. Parallel dazu konnte WeRide durch eine private Platzierung zusätzliche 320,5 Millionen USD erwirtschaften.
WeRide ist bekannt für seine innovativen autonomen Taxis, Lieferwagen, Busse und Straßenkehrmaschinen und erprobt seine Technologien derzeit in 30 Städten weltweit, verteilt auf sieben Länder. Die Entwicklung selbstfahrender Technologie befindet sich global noch in einem experimentellen Stadium, wobei Unternehmen wie WeRide vielfältige technische und regulatorische Herausforderungen meistern müssen. China zeigt sich hierbei als Vorreiter im Vergleich zu den Vereinigten Staaten, indem es Testgenehmigungen agiler erteilt.
Der Börsengang folgt der Markteinführung des chinesischen Elektrofahrzeugherstellers Zeekr an der New Yorker Börse Anfang des Jahres und fällt in eine kritische Phase des Marktes, der sich für einen bedeutenden Aufschwung im Jahr 2024 wappnet. Zahlreiche namhafte Unternehmen testen aktuell die Investitionsbereitschaft der Anleger, nachdem der Markt durch steigende Zinssätze und geopolitische Unsicherheiten stark belastet wurde.