23. November, 2024

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Neue Milliarden für den Klimaschutz: Industrieländer erhöhen Finanzverpflichtung bis 2035

Neue Milliarden für den Klimaschutz: Industrieländer erhöhen Finanzverpflichtung bis 2035

Bei der 29. UN-Klimakonferenz (COP29) in Baku haben die Europäische Union und andere wohlhabende Länder ihre Bereitschaft signalisiert, die finanziellen Mittel für den globalen Klimaschutz deutlich zu erhöhen. Nach Informationen von Insidern wurde eine jährliche Zielsumme von 300 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2035 ins Auge gefasst. Dieser neue Vorschlag folgt auf einen Entwurf der aserbaidschanischen COP29-Präsidentschaft, der am Vortag eine Summe von 250 Milliarden Dollar vorsah, von Entwicklungsländern jedoch als unzureichend zurückgewiesen wurde. Laut gut informierten Kreisen stimmte die EU der Erhöhung zu, während sich auch die USA, Australien und Großbritannien dieser Position angeschlossen haben. Während die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen noch bis in die frühen Morgenstunden andauerten, warteten die Delegierten in Aserbaidschans Hauptstadt gespannt auf einen überarbeiteten Entwurf. Ob die neue Finanzzusage den Entwicklungsländern bereits offiziell kommuniziert wurde, blieb vorerst unklar. Ein Sprecher der Europäischen Kommission wollte zu den laufenden Verhandlungen keinen Kommentar abgeben, und auch die US-Delegation in Baku äußerte sich zunächst nicht.