Die Raumfahrtgeschichte erhält ein neues Kapitel: Erneut hat eine Landefähre eines amerikanischen Unternehmens den Mond betreten. Der "Blue Ghost" Lander, ein stattliches Gerät mit einer Höhe von rund zwei Metern und einer Breite von drei Metern, fand seinen Weg erfolgreich ins Mare Crisium - eine eindrucksvolle Ebene von rund 500 Kilometern Durchmesser. Diese spektakuläre Landung, die im Livestream der NASA und des Unternehmens Firefly Aerospace mitzuverfolgen war, markiert einen weiteren Erfolg im kühnen Vorstoß privater Raumfahrtunternehmen in die Tiefen des Weltraums. In den kommenden zwei Wochen wird "Blue Ghost" seine Mission mit dem Einsatz zahlreicher wissenschaftlicher Instrumente fortsetzen und dem Mond seine Geheimnisse entlocken. Gestartet wurde der Abenteurer im Januar dieses Jahres mithilfe einer Falcon-9-Rakete von SpaceX, dem visionären Unternehmen des Tech-Tycoons Elon Musk. Diese erfolgreiche Reise begann am Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida, wo auch die Mondlandefähre "Resilience" des japanischen Start-ups ispace an Bord ging. Interessanterweise ist "Resilience" auf einem völlig anderen Kurs und wird erst in einigen Monaten sein Ziel erreichen. Die Anforderungen, die Mondlandungen mit sich bringen, sind äußerst anspruchsvoll und führen oft nicht zum gewünschten Ergebnis. Im Februar des Vorjahres jedoch machte die US-Firma Intuitive Machines mit ihrer Landefähre "Nova-C" Geschichte, indem ihr die erste kommerzielle Landung auf dem Mond gelang. Sowohl "Nova-C" als auch "Blue Ghost" sind wesentliche Komponenten des NASA-Programms CLPS (Commercial Lunar Payload Services). Dieses innovative Programm erlaubt es der NASA, gemeinsam mit privaten Unternehmen Rückkehrpläne zum Mond kostengünstig und effizient zu gestalten und dabei wertvolles Wissen zu generieren.
Technologie
Neue Meilensteine der kommerziellen Mondlandung: Blue Ghost trifft Mare Crisium
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