Der Aktienkurs des Rüstungselektronikspezialisten Hensoldt stieg am Montag auf ein neues Tageshoch und verzeichnete einen Wert von 35,50 Euro, den höchsten Stand seit Mitte August. Ursächlich für diesen Anstieg ist die Ankündigung einer engeren Zusammenarbeit mit dem US-Riesen Lockheed Martin, die dem Unternehmen zusätzlichen Aufwind verschafft. Zum Handelsende notierten die Papiere immer noch mit einem erfreulichen Plus von knapp sechs Prozent bei 35,34 Euro.
Der gesamte Rüstungssektor profitiert derzeit von einer optimistischen Anlegerstimmung, die auf höheren Verteidigungsausgaben in Europa basiert. Hintergrund ist der Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl, der in der Vergangenheit vehement auf mehr Verteidigungsinvestitionen der europäischen Partner gedrängt hat. Diese Aussicht katapultierte auch die Aktien von Rheinmetall um 3,5 Prozent und Renk um 2,5 Prozent nach oben.
Hensoldt und Lockheed Martin unterzeichneten eine Absichtserklärung, um ihre Kooperation in den Bereichen maritime Führungssysteme und Radar-Technologien zu intensivieren. Oliver Dörre, CEO von Hensoldt, zeigte sich in einer Mitteilung erfreut über die erweiterte Partnerschaft, die auf vorherigen erfolgreichen Projekten aufbaut. Lockheed Martin ist nicht zuletzt für seine F-22 und F-35 Kampfflugzeuge bekannt und gilt als Schwergewicht in der globalen Rüstungsindustrie.