Die CDU, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die SPD haben sich zu einem ersten gemeinsamen Treffen versammelt, um über eine mögliche neue Koalition in Sachsen zu beraten. Während der sechs Stunden dauernden Sitzung einigten sich die Parteivertreter darauf, weitere Gespräche anzusetzen. Es wurde jedoch betont, dass es sich noch nicht um förmliche Sondierungs- oder Koalitionsverhandlungen handelt.
Jede der drei Parteien hatte zur ersten Zusammenkunft je fünf Vertreter entsandt. Ziel der Gespräche ist es, mögliche Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und die Grundlagen für eine zukünftige Zusammenarbeit zu schaffen. Die Gespräche wurden von allen beteiligten Parteien als konstruktiv und zukunftsorientiert bewertet.
Der sächsische Landtag wird sich am 1. Oktober neu konstituieren. Ab diesem Zeitpunkt haben die potenziellen Koalitionspartner vier Monate Zeit, ein tragfähiges Bündnis zu formen und den neuen Ministerpräsidenten zu bestimmen. Sollte bis zum 3. Februar 2025 keine Einigung erzielt werden, stehen Neuwahlen an. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Akteure die verbleibende Zeit nutzen können, um die Weichen für eine stabile Landesregierung zu stellen.