19. September, 2024

Wirtschaft

Neue iPhone-Generation: Diese Aktienprofiteure sollten Anleger im Auge behalten

Neue iPhone-Generation: Diese Aktienprofiteure sollten Anleger im Auge behalten

Die Veröffentlichung eines neuen Apple iPhones zieht stets große Aufmerksamkeit auf sich. Immerhin hat das Unternehmen in den letzten drei Kalenderjahren jeweils über 200 Millionen dieser Geräte verkauft. Mit der neuesten Generation, die eine Vielzahl neuer Features im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) unterstützt, sind die Erwartungen für die Verkaufszahlen des iPhone 16 hoch. J.P. Morgan prognostiziert sogar einen Anstieg der iPhone-Verkäufe um mehr als 12 Prozent auf 250 Millionen Einheiten für das Geschäftsjahr 2025 von Apple.

Dieser erfreuliche Trend dürfte nicht nur Apple zugutekommen, sondern insbesondere auch einigen seiner Zulieferer.

Ein bedeutender Profiteur der starken iPhone 16-Verkäufe wird wahrscheinlich Arm Holdings sein. Die Technologie dieses Unternehmens findet sich in 99 Prozent aller Smartphones wieder, womit Arm von jeglicher Zunahme der globalen Smartphone-Verkäufe profitiert. Der neue A18-Chip des iPhone 16 basiert auf der neuesten V9-Architektur von Arm, die fast doppelt so hohe Lizenzgebühren wie die ältere V8-Architektur generiert. Damit dürfte Arm dank höherer Einheitenverkäufe und höherer Lizenzgebühren einer der größten Gewinner des iPhone 16 sein.

Auch Broadcom könnte von der iPhone 16-Einführung profitieren, obwohl das Unternehmen zuletzt vor allem durch seine Netzwerkausrüstung für Rechenzentren und spezialisierte KI-Chips Aufmerksamkeit erregte. Die gesamte iPhone 16-Serie wird den neuen Wi-Fi-7-Standard beinhalten, der von Broadcom bereitgestellt wird. Dies könnte Broadcom helfen, trotz stagnierender Umsätze im Wireless-Bereich.

Apple setzt zudem auf Qualcomms neueste Snapdragon X75- und X70-Modems in seinen iPhone 16 Pro- und Standardmodellen. Trotz früherer Spannungen und Spekulationen über Apples Pläne, eigene 5G-Modems zu entwickeln, scheinen beide Unternehmen bis 2027 weiter zusammenzuarbeiten. Qualcomm macht auch Fortschritte in anderen Bereichen wie Automotive-, IoT- und XR-Technologien, was das Potenzial für weitere Umsatzströme erhöht.

Ein weiterer eng an Apple gebundener Zulieferer ist Cirrus Logic, der im vergangenen Geschäftsjahr 87 Prozent seines Umsatzes mit dem Tech-Giganten generierte. Die neuen Funktionen des iPhone 16, wie verbesserte Kamera-Steuerungstasten und das Tetraprismen-Objektiv, dürften den Umsatz von Cirrus steigern. Trotz des Risikos durch die Abhängigkeit von einem Kunden hat sich Cirrus als unverzichtbarer Lieferant etabliert.

Auch Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) profitiert von den steigenden iPhone-Verkäufen. TSMC produziert die Chips für das iPhone 16 mit seiner neuesten 3-Nanometer-Technologie, was langfristig Skalenvorteile und Kostensenkungen ermöglichen sollte. Das Unternehmen plant bereits die Einführung der 2-nm-Technologie im kommenden Jahr, was zusätzliche Effizienzgewinne verspricht.