24. November, 2024

Pharma

Neue Impulse im Kampf gegen Pneumokokken: Impfalter gesenkt

Neue Impulse im Kampf gegen Pneumokokken: Impfalter gesenkt

Die Empfehlungen des CDC-Panels zur Senkung des Alters für die Pneumokokken-Impfung von 65 auf 50 Jahre eröffnen neue Horizonte im Gesundheitsschutz. Pfizer sieht in der Erweiterung der Impfempfehlung einen bedeutenden Schritt nach vorne. Luis Jodar, Leiter der medizinischen Abteilung für globale Impfstoffe und antivirale Medikamente bei Pfizer, unterstreicht die Bedeutung dieses Meilensteins im Kampf gegen die schwerwiegende Erkrankung.

Pfizers PREVNAR 20, ein Impfstoff, der 20 Serotypen abdeckt, ist jährlich für über 2.000 Todesfälle und mehr als 65.000 Fälle invasiver Pneumokokken-Erkrankungen verantwortlich. Dabei handelt es sich um ernsthafte Erkrankungen wie Bakteriämie, Meningitis und ambulant erworbene Pneumonien, die insbesondere Menschen im Alter von 50 bis 64 Jahren betreffen. In der Präsentation der ACIP wurde hervorgehoben, dass eine hohe Zahl an Patienten in dieser Altersgruppe (88%) mindestens eine Vorerkrankung aufweist, die eine risikobasierte Impfempfehlung begründet.

Anstelle des risikobasierten Ansatzes empfiehlt die CDC-Gruppe des Pneumokokken-Impfstoffes eine altersbasierte Strategie, bei der angenommen wird, dass diese die Impfraten effektiver anhebt. Auch wirtschaftliche Aspekte, wie der breite Serotypenschutz und damit einhergehende gesundheitliche Chancengleichheiten, wurden hervorgehoben.

Im Juni erhielt Mercks Capvaxive, ein 21-valenter Konjugatimpfstoff, die Zustimmung der FDA, mit dem Ziel, Erwachsene gegen die Pneumokokken-Bakterien zu schützen, die ernste Krankheiten und Lungenentzündungen verursachen können.

Im Börsengeschehen notierte die Merck-Aktie zuletzt um 0,73% niedriger bei 105,60 USD, während die Pfizer-Aktie einen Rückgang von 1,02% auf 28,57 USD verzeichnete.