Ein geplantes Sanierungsprojekt rund um das Old Trafford-Stadion von Manchester United könnte der britischen Wirtschaft jährlich 7,3 Milliarden Pfund einbringen. Dies ergab eine von dem Fußballklub in Auftrag gegebene Wirtschaftlichkeitsstudie.
Jedoch erklärte Andy Burnham, Bürgermeister von Greater Manchester, am Montag, dass keine öffentlichen Gelder für das Vorhaben bereitgestellt werden. Manchester United prüft derzeit, ob ein neuer 100.000-Plätze-Stadionkomplex für 2 Milliarden Pfund gebaut oder das bestehende Old Trafford mit einer Kapazität von 74.000 Plätzen modernisiert werden soll.
Burnham unterstützte die Pläne, das Stadion zusammen mit einem gemischten Viertel, das Apartmentgebäude, Einkaufszentren und neue öffentliche Verkehrsstationen umfassen würde, zu modernisieren.
Das globale Beratungsunternehmen Oxford Economics hat offenbart, dass das Sanierungsprojekt 92.000 neue Arbeitsplätze, mehr als 17.000 neue Wohnungen und jährlich zusätzlich 1,8 Millionen Besucher in die Region bringen könnte.
"Dies könnte das größte Sanierungsprojekt sein, das ich jemals in diesem Land gesehen habe", sagte Burnham. "Wir hoffen, dass es das beste Fußballstadion der Welt wird und den Anwohnern Vorteile bringt."
Initiator des Projekts ist United-Miteigentümer und britischer Milliardär Jim Ratcliffe, der Anfang dieses Jahres eine Minderheitsbeteiligung am Klub erworben hat. Obwohl Ratcliffe anfänglich andeutete, er könnte staatliche Unterstützung für die Finanzierung eines "Wembleys des Nordens" anstreben, scheint dieser Plan nun vom Tisch zu sein.
In der vergangenen Woche beauftragte Manchester United die weltweit renommierten Architekten Foster + Partners mit der Ausarbeitung der Pläne.
Fans werden um ihre Meinung zur Sanierung gebeten, wobei der ehemalige United-Kapitän Gary Neville, Teil der Old Trafford Regeneration Task Force, die Anhänger dazu auffordert, sich aktiv zu beteiligen.