18. Januar, 2025

Wirtschaft

Neue Impulse: Donald Trumps Pläne für die U.S. International Development Finance Corp

Neue Impulse: Donald Trumps Pläne für die U.S. International Development Finance Corp

Die Übergangsregierung des designierten Präsidenten Donald Trump erwägt, die U.S. International Development Finance Corp (DFC) künftig mehr wie einen Staatsfonds zu betreiben. Wie Bloomberg News berichtete, soll die Agentur verstärkt als wirtschaftliches Instrument zur Stärkung amerikanischer Interessen genutzt werden. In den Überlegungen spielen Investitionen zur Erhöhung des US-Einflusses in Panama und Grönland eine zentrale Rolle. An diesen Plänen sind unter anderem ehemalige Regierungsbeamte sowie aus dem Team von Trump nominierte Personen beteiligt, die für Führungspositionen bei der DFC in Betracht gezogen werden. In einer Ansprache im September 2024 vor dem New York Economic Club skizzierte Trump seine Vision eines Staatsfonds, der zur Finanzierung großer nationaler Vorhaben, wie bedeutende Infrastrukturprojekte, eingesetzt werden soll. Dabei erwähnte er, dass der Fonds 'durch Zölle und andere intelligente Maßnahmen' geschaffen werden könnte, ließ jedoch Details offen. Zu den Akteuren, die maßgeblich an den Gesprächen zu den neuen Aufgaben der DFC beteiligt sind, zählen Elon Musk und Stephen Feinberg. Feinberg, Mitbegründer von Cerberus Capital Management, ist von Trump als stellvertretender Verteidigungsminister nominiert worden. Die Umgestaltung könnte auch einen grundlegenden Wandel in der amerikanischen Entwicklungshilfe-Strategie nach sich ziehen und eine neue Führungskraft für die DFC in Aussicht stellen. Dieser Veränderungsprozess hat einen Konkurrenzkampf um die Leitung der DFC ausgelöst. Zu den Kandidaten zählen ein ehemaliger Topmanager von Bridgewater Associates sowie ein ehemaliger republikanischer Kongressabgeordneter. Gespräche über die Führungsposition sollen bereits auf Trumps Anwesen in Palm Beach stattgefunden haben. Anfragen zu einer Stellungnahme von Trumps Übergangsteam, Musk und Cerberus blieben zunächst unbeantwortet. Die Amtseinführung von Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten ist für den 20. Januar geplant.