Nach oben gerichtete Rekorde bei den US-Aktienmärkten am Montag veranlassen Investoren, auf wichtige Konjunkturdaten und Äußerungen der US-Notenbank zu achten. Die bevorstehenden Jobdaten und Kommentare von Federal Reserve-Vertretern stehen im Fokus, während Anleger die mögliche Zinsentwicklung im Auge behalten.
Der jüngste Bericht zu offenen Stellen in den USA und die monatlichen Arbeitsmarktstatistiken geben Aufschluss über die Richtung der Zinsentscheidungen. Analysten der Societe Generale monieren die Schwankungen der Inflation seit dem Sommer und betonen, dass dies die Notenbank zu einer Neubewertung ihrer Zinspolitik gezwungen habe. Derzeit wird eine Wahrscheinlichkeit von über 72 % erwartet, dass die Fed die Zinssätze bei der nächsten Sitzung um 25 Basispunkte senken wird.
Fed-Gouverneur Christopher Waller hat angekündigt, eine weitere Zinssenkung zu befürworten, sollte die Inflation wie prognostiziert auf 2 % sinken. Auch der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, deutet darauf hin, dass die Zinsen im Laufe der Zeit sinken könnten, ohne jedoch konkrete Prognosen zur nächsten Entscheidung zu machen.
Inzwischen hat der Wahlsieg des früheren US-Präsidenten Donald Trump im letzten Monat und der Sieg seiner Partei in beiden Häusern des Kongresses die Aktienmärkte beflügelt. Sein Plan für Steuererleichterungen und Deregulierung wird von Analysten als positiv für die Aktienmärkte bewertet, obwohl seine Handelspolitik im Hinblick auf potenzielle globale Handelskriege Bedenken aufwirft.
Im vorbörslichen Handel sorgten am Dienstag einzelne Aktienbewegungen für Aufmerksamkeit: Zscaler fiel um 7,6 %, Tesla verzeichnete ein Minus von 1,3 % nach schwachen Verkaufszahlen in China, und U.S. Steel gab 6,8 % nach einer Ansage Trumps zu geplanten Übernahmen ab.