24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Neue Impulse am US-Immobilienmarkt: Verkaufszahlen für Neubauten steigen deutlich

Neue Impulse am US-Immobilienmarkt: Verkaufszahlen für Neubauten steigen deutlich

Im September kletterten die Verkäufe neuer Eigenheime in den USA auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. Diese Entwicklung ist maßgeblich auf vermehrte Anreize durch Bauunternehmen und gesunkene Hypothekenzinsen zurückzuführen, wie aktuelle Regierungsdaten zeigen. Mit einem Anstieg von 4,1 Prozent erreichten die Verkäufe eine annualisierte Rate von 738.000. Ökonomen hatten im Durchschnitt mit 720.000 gerechnet. Die Freude könnte jedoch von kurzer Dauer sein, da die Erwartung auf eine gemächlichere Zinssenkungspolitik der Federal Reserve die Kreditkosten jüngst wieder anstiegen ließ. Vor allem im Süden der USA zog der Hausverkauf an und erreichte den höchsten Stand seit April 2021, während auch der Nordosten eine positive Entwicklung verzeichnete. Trotz der dynamischen Verkaufszahlen blieb der mittlere Verkaufspreis mit 426.300 Dollar nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Doch liegt er immer noch rund 30 Prozent über den Werten von Ende 2019. Die erschwinglicheren Rahmenbedingungen nutzen Baufirmen, um mit Anreizen wie Preisabschlägen oder vergünstigten Hypothekenzinsen den Absatz weiter zu unterstützen. Der in Atlanta ansässige Baukonzern PulteGroup sprach in seiner jüngsten Quartals-Telefonkonferenz über die Notwendigkeit, diese Anreize weiter anzubieten. Da die Bestände an neuen Häusern, die auf den Markt drängen, fast einen Rekordwert erreicht haben, sehen sich die Bauträger mit hohem Inventar konfrontiert. Dennoch könnte die niedrige Verfügbarkeit bestehender Immobilien den Neubautenmarkt stützen. Der Optimismus bei Bauunternehmen steigt indes: Der Vertrauensindex der National Association of Home Builders erreichte im Oktober aufgrund der Aussicht auf weiter sinkende Hypothekenzinsen den besten Wert seit vier Monaten.