Die südkoreanische Fluggesellschaft Korean Air hat die komplexe Übernahme der finanzschwachen Konkurrentin Asiana Airlines erfolgreich abgeschlossen. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur Bildung eines der größten Luftfahrtunternehmen Asiens. Der M&A-Deal im Wert von 1,8 Billionen Won (rund 1,3 Milliarden US-Dollar) zieht sich über vier Jahre hin und wurde ursprünglich von Korean Air initiiert, um Asiana inmitten des Nachfragerückgangs während der COVID-19-Pandemie zu retten. Korean Air erwarb am Donnerstag insgesamt 131.578.947 neu ausgegebene Aktien von Asiana und sicherte sich damit eine Beteiligung von 63,88 %, wodurch Asiana zu einer Tochtergesellschaft wird. Durch die Integration könnte das neue Korean Air-Konsortium künftig mehr als die Hälfte der Passagierkapazität Südkoreas abdecken und würde sich laut einer Analyse von Reuters-Daten von Cirium und OAG zur zwölftgrößten Fluggesellschaft der Welt in Bezug auf internationale Kapazitäten entwickeln. Ein positives Signal an die Belegschaft: Korean Air hat klargemacht, dass die Integration von Asiana ohne Entlassungen vonstattengehen wird. "Das zusammengeführte Unternehmen sieht ein natürliches Mitarbeiterwachstum durch Geschäftsausweitung vor, wobei Beschäftigte in überschneidenden Funktionen innerhalb der Organisation neu zugewiesen werden", versichert die Fluggesellschaft in einer Mitteilung.