Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat kürzlich die Zulassung für eine injizierbare Version von Opdivo erteilt, einem Medikament zur Krebsimmuntherapie des Pharmakonzerns Bristol Myers Squibb. Diese neue Verabreichungsform bietet Patienten eine praktischere Wahl und hat das Potenzial, die Marktstellung des Medikaments weiter zu festigen, insbesondere da das bisherige Patent des intravenös verabreichten Präparats in naher Zukunft auslaufen könnte.
Opdivo, ein PD-1-Inhibitor, stärkt das Immunsystem, um Krebszellen effektiver zu erkennen und zu bekämpfen. Bislang war es nur als intravenöse Infusion erhältlich, doch die neue Injektionsform erlaubt eine schnellere Verwaltung des Medikaments, was die Zugänglichkeit für Patienten erhöht. Dies dürfte sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit von Bristol Myers Squibb im hart umkämpften Onkologiemarkt auswirken.
Die bevorstehende Patentklippe des ursprünglichen Präparates bedeutet eine Herausforderung, doch die Einführung der injizierbaren Lösung wird von Analysten als strategischer Schritt gewertet, der helfen könnte, die Verkaufszahlen stabil zu halten. Diese Innovationsbemühungen haben auch das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen gestärkt: In den letzten sechs Monaten ist der Aktienkurs von Bristol Myers Squibb um 36 Prozent gestiegen, seit Jahresanfang um mehr als 12 Prozent.