Die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt stehen erneut auf der Kippe. Trotz intensiver diplomatischer Anstrengungen bleibt eine Einigung in weiter Ferne. Jüngsten Berichten zufolge beharrt die Hamas darauf, Israel keine vollständige Liste der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln zu übermitteln. Eine Entwicklung, die erneut für Frustration auf Seiten der Vermittler sorgt. Arabische Vermittler gaben zu verstehen, dass konkrete Verhandlungsschritte womöglich erst nach der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident im Januar erwartet werden. Trump selbst drohte kürzlich mit drastischen Folgen, sollten die Geiseln nicht rechtzeitig freikommen. Dennoch bleiben die genauen Absichten hinter seinen Worten unklar. Seit Monaten schalten sich die USA, Ägypten und Katar als Vermittler ein, um den Konflikt zu beruhigen. Hoffnung auf eine Lösung bestand, als Israels Verteidigungsminister Israel Katz Mitte Dezember verkündete, eine Einigung stehe unmittelbar bevor. Doch die Hamas erneuerte ihre Forderungen, was auf israelseitige Ablehnung stößt. Die Hamas erklärt Medienberichten zufolge, dass sie mehr Zeit benötige, um den Verbleib der Geiseln zu klären. Einige Gefangene sollen sich in der Gewalt anderer extremistischer Gruppen befinden. Israel zeigt sich jedoch skeptisch und fordert weiterhin eine vollständige Liste der Geiseln.