Vertreter des designierten Präsidenten Donald Trump erwägen mehrere Kandidaten für den Vorsitz der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), wie aus zuverlässigen Quellen verlautet. Während die Derivateaufsichtsbehörde traditionellerweise als Nebenakteur in der Finanzpolitik gilt, könnte sie unter Trumps Verwaltung eine bedeutendere Rolle spielen, insbesondere bei der Überarbeitung der Kryptowährungsregulierungen.
Summer Mersinger, derzeit Kommissarin der CFTC und bekannt für ihre Verteidigung von Krypto-Unternehmen gegenüber Sanktionsmaßnahmen, gilt als vielversprechende Anwärterin. Mersinger befürwortet eine klarere Regulierung der Kryptoindustrie und war von 2004 bis 2016 eine Spitzenberaterin des republikanischen Senators John Thune.
Weitere potenzielle Kandidaten für den CFTC-Vorsitz sind Jill Sommers, eine ehemalige CFTC-Kommissarin und derzeit Beraterin bei Patomak Global Partners, sowie Josh Sterling, Partner bei der Anwaltskanzlei Milbank und ehemaliger CFTC-Beamter.
Die Personalentscheidungen sind noch nicht finalisiert und werden erst nach der Ernennung eines Finanzministers durch Trump erwartet. Neben Mersinger ist auch Caroline Pham, weitere Republikanische CFTC-Kommissarin, im Gespräch und hat sich besonders für die Förderung digitaler Vermögenswerte eingesetzt.
Weder Mersinger noch Pham wollten sich zu diesen Berichten äußern, ebenso wie Sterling, Sommers und ein CFTC-Sprecher. Politico berichtete zuerst über diese Entwicklungen.
Unter der gegenwärtigen Regierung von Präsident Joe Biden wurden zahlreiche Krypto-Unternehmen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen US-amerikanische Gesetze verklagt. Die Branche fordert seit Langem ein maßgeschneidertes Regelwerk unter Aufsicht der CFTC.