18. Dezember, 2024

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Neue Front im Technologiestreit: EU zielt auf Apple und Nvidia

Im Ringen um Marktkontrolle verschärft die EU die Regulierungen – Apple bremst, während Nvidia ins Kreuzfeuer gerät.

Neue Front im Technologiestreit: EU zielt auf Apple und Nvidia
Die EU verschärft mit dem Digital Markets Act ihre Vorschriften für Tech-Giganten wie Apple und Nvidia, um fairen Wettbewerb und mehr Transparenz zu gewährleisten.

Die Spannungen zwischen den Technologie-Giganten und der Europäischen Union haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht der jüngst eingeführte Digital Markets Act (DMA), der darauf abzielt, die Macht der größten US-Tech-Unternehmen einzudämmen.

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Während Apple darauf mit der Zurückhaltung neuer Funktionen in Europa reagiert, rückt auch Nvidia unerwartet in den Fokus der EU-Regulatoren.

Apple's Entscheidung, die Einführung seiner neuesten KI-Technologie in Europa zu verzögern, spiegelt die wachsenden Spannungen zwischen US-Tech-Konzernen und EU-Regulierungsbehörden wider.

Europas digitales Machtwort

Seit der Einführung des DMA im Mai letzten Jahres sind die großen Technologieunternehmen verpflichtet, ihre Machtstellungen zu mäßigen und fairen Wettbewerb zu gewährleisten.

Apple, das seine Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz – unter dem Namen "Apple Intelligence" bekannt – zunächst europaweit einführen wollte, zieht sich zurück. „

Aufgrund der regulatorischen Unsicherheiten (...) können wir unseren EU-Nutzern Apple Intelligence dieses Jahr nicht zur Verfügung stellen“, erklärt der Konzern.

Diese Entscheidung wird als direkte Reaktion auf den DMA gedeutet, der Tech-Giganten dazu zwingt, sich selbst zu regulieren.

Nvidia unter Beobachtung

Nicht nur Apple spürt den Druck der neuen Gesetzgebung. Nvidia, bisher nicht als Hauptakteur im DMA-Kontext gesehen, findet sich plötzlich im Visier der EU.

Dies folgt einem Vorschlag der französischen Wettbewerbsbehörde, die eine Sektor-Untersuchung zu künstlicher Intelligenz durchführte und dabei insbesondere Nvidias Marktdominanz bei KI-Chips hervorhob.

Die Behörde äußert Bedenken hinsichtlich der CUDA-Chip-Programmiersoftware von Nvidia, die als kritischer Punkt im KI-Sektor gilt.

Apple reagiert auf die EU-Regulierungen des Digital Markets Act, indem es die Einführung seiner KI-Technologie "Apple Intelligence" in Europa zurückhält – ein strategischer Zug, der europäische Verbraucher vorerst von Innovationen ausschließt.

Eine Frage der Interpretation und der Konsequenzen

Die Auseinandersetzung um die Auslegung des DMA ist in vollem Gange. Während Apple und Nvidia ihre Positionen festigen, signalisiert die EU, dass sie bereit ist, strenge Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Regelungen durchzusetzen.

Bis zu zehn Prozent des globalen Umsatzes können als Strafe fällig werden, und im äußersten Fall könnte die EU eine Zerschlagung der Konzerne fordern, sollten sie wiederholt gegen die Vorschriften verstoßen.