Die Ukraine berichtet von einem eskalierenden Schritt Russlands: Ein neuer Typ von ballistischer Rakete wurde auf die Stadt Dnipro abgefeuert. Diese Entwicklung sorgt für Besorgnis bei den westlichen Verbündeten Kiews. Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte, dass die Rakete alle Merkmale einer Interkontinentalrakete aufweise. US-amerikanische Quellen vermuten allerdings, dass es sich um eine experimentelle Mittelstreckenrakete handelt.
Der Ursprung des Raketenstarts lag in der Region Astrachan am Kaspischen Meer, etwa 1.000 Kilometer entfernt. Dieser Angriff war Teil einer größeren Offensive auf die Zentralukraine. Präsident Selenskyj kritisierte, dass Russland die Ukraine als Testgelände nutze, was er in einer Ansprache auf Telegram festhielt.
Ein potenzieller Einsatz von Interkontinentalraketen, die Reichweiten von über 5.000 Kilometern haben, stellt einen bedeutsamen Schritt in der Kriegsführung dar, da diese primär für die Lieferung nuklearer Sprengköpfe ausgelegt sind. Der Kreml hatte gewarnt, dass Angriffe mit amerikanischen und britischen Raketen auf russischem Boden nicht unbeantwortet bleiben würden.
Die Ankündigung wirkte sich prompt auf die Märkte aus: Die Preise für Öl, Gold und Weizen stiegen. Währenddessen lenkte Kremlsprecher Dmitri Peskow Nachfragen zum Raketenstart an das Verteidigungsministerium weiter. Er betonte, dass Moskau eine verantwortungsvolle Position einnehme, um einen Nuklearkonflikt zu vermeiden.
Ruslan Pukhow, Experte aus Moskau, betrachtet den Start als wohlkalkulierte Botschaft Putins ohne zwingende Reaktion der USA. Die USA hatten zuvor die Ukraine und ihre Verbündeten vor dem möglichen Einsatz der experimentellen Waffe durch Russland gewarnt.