08. Oktober, 2024

Politik

Neue Entwicklungen: Führungslücke bei der Hisbollah nach mutmaßlichen Angriffen

Neue Entwicklungen: Führungslücke bei der Hisbollah nach mutmaßlichen Angriffen

Die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten werfen ein eindringliches Licht auf die politische und militärische Lage der Hisbollah. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat geäußert, dass die Organisation nach der mutmaßlichen Tötung ihres Generalsekretärs Hassan Nasrallah sowie dessen vermeintlichem Nachfolger Haschim Safi al-Din führungslos sei. Galant äußerte sich so, ohne Safi al-Din direkt beim Namen zu nennen. Die Zukunft der libanesischen Schiitenmiliz bleibt damit ungewiss, da wichtige Entscheidungsträger fehlen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betonte in einer kürzlich veröffentlichten Videoansprache die Erfolge seines Landes gegen die Hisbollah. Er erklärte, dass Tausende Terroristen, einschließlich Nasrallah, seines Nachfolgers sowie des folgenden Anführers, neutralisiert worden seien. Auch Netanjahu verzichtete darauf, den Namen Safi al-Dins zu erwähnen. Die Hisbollah steht nun vor der Herausforderung, sich neu zu organisieren, nachdem ihre Entscheidungskompetenz und Angriffsfähigkeit erheblich geschwächt wurden. Der Verlust dieser Schlüsselfiguren könnte zudem den Einfluss Irans in der Region beeinträchtigen, wie Galant prognostizierte. Der iranische Verbündete könnte nach Ansicht des Ministers erkennen, dass er ein erhebliches strategisches Interesse verloren hat. Der Nachrichtensender Al-Dschasira berichtete unlängst, dass die Hisbollah den Kontakt zu Safi al-Din verloren habe, doch die Organisation dementierte diese Behauptungen vehement. Der hochrangige Funktionär, dessen enge familiäre und diplomatische Verbindungen zum Iran bekannt sind, soll Ziel intensiver israelischer Luftangriffe in Beirut gewesen sein. Nasrallah, der ebenfalls ein Opfer solch einer militärischen Operation südlich der libanesischen Hauptstadt wurde, hinterlässt ein bedeutendes Machtvakuum innerhalb der Organisation.