20. April, 2025

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Neue Energien im Aufwind: LG Energy und JSW Energy planen milliardenschwere Batteriefertigung in Indien

Neue Energien im Aufwind: LG Energy und JSW Energy planen milliardenschwere Batteriefertigung in Indien

Südkoreas LG Energy Solution und der indische Energieriese JSW Energy planen ein gemeinsames Großprojekt zur Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energiespeicher. Mit einer Investition von über 1,5 Milliarden US-Dollar wollen die beiden Unternehmen in Indien eine Fabrik errichten, deren Kapazität zehn Gigawattstunden betragen soll. LG Energy, ein führender Technologie- und Ausrüstungsanbieter, bringt technisches Know-how ein, während JSW das notwendige Kapital zur Verfügung stellt. Die geplante Produktionsstätte soll etwa 70 Prozent ihrer Kapazität zur Unterstützung der Energie- und Fahrzeugpläne von JSW einsetzen. Der verbleibende Anteil steht LG Energy zur Verfügung. Aktuell ist die Vereinbarung unverbindlich, und die Verhandlungen sollen in den kommenden Monaten abgeschlossen werden. LG Energy verfolgt mit dem Joint Venture das Ziel, seine Präsenz im aufstrebenden indischen Markt, wo es bereits führender Batterieanbieter für E-Scooter-Produzenten wie Ola Electric und TVS Motor ist, weiter auszubauen. Gleichzeitig verschafft es dem Unternehmen die Möglichkeit, Risiken in einem noch jungen Markt zu minimieren, insbesondere angesichts der weltweit abnehmenden Nachfrage nach E-Fahrzeugen. Für JSW Energy bietet die Zusammenarbeit eine Chance, lokale Batteriequellen zu sichern und die Kosten ihrer EV-Initiativen zu senken. Chairman Sajjan Jindal hat mehrfach seinen Wunsch geäußert, in die EV-Produktion einzusteigen, beginnend mit Bussen und Lastwagen. Mit einem 25-Jahres-Vertrag möchte JSW strategische Versorgungssicherheit erreichen und prüft gleichzeitig weitere Partnerschaften im Batteriegeschäft. Die beiden Unternehmen streben an, die Produktionsstätte bis Ende 2026 in Betrieb zu nehmen. Die endgültige Entscheidung wird in den kommenden drei bis vier Monaten erwartet, so die Insider.