Die Regierung von Großbritannien hat ein strategisches Projekt ins Leben gerufen, das die Umstellung auf saubere Energie beschleunigen und langfristige Sicherheit für Investoren bieten soll. Die Energieminister der schottischen, walisischen und britischen Regierungen haben den nationalen Netzbetreiber beauftragt, bis 2050 einen strategischen räumlichen Energieplan (SSEP) zu entwickeln. Dieser Plan soll neue Energieinfrastrukturprojekte an Land und auf See umfassen.
Der National Energy System Operator (NESO) wird prüfen, wie diese neuen Energieprojekte optimal verteilt werden können. Dabei werden auch andere Sektoren wie Transport und Wasser sowie Umweltaspekte berücksichtigt. Nach der ersten Ausarbeitung wird der NESO mehrere Zukunftsszenarien des Energiesystems präsentieren, die dann einer öffentlichen Konsultation und detaillierten Umweltbewertungen unterzogen werden.
Die erste Version des SSEP soll 2026 veröffentlicht werden und sich auf die Stromerzeugung und -speicherung konzentrieren, einschließlich von Wasserstoffanlagen, von Offshore-Windparks bis zu Pumpspeicherkraftwerken. Der Plan zielt darauf ab, die Wartezeiten für Netzanschlüsse zu verkürzen, Projektumsetzungen zu beschleunigen, Systemkosten zu senken sowie neue Arbeitsplätze zu schaffen und Investoren Sicherheit zu bieten. Dies könnte letztlich auch die Verbraucherrechnungen senken.
Der Energieminister Michael Shanks betont die Notwendigkeit eines strategischen Ansatzes, um Investitionen in die richtige Infrastruktur schnell zu skalieren und die Energiewende zu beschleunigen. Rebecca Evans, die walisische Ministerin für Wirtschaft, Energie und Planung, begrüßt den Plan, der Kosten reduzieren und Sicherheit für die Gemeinschaften schaffen soll. Gillian Martin, die amtierende schottische Kabinettsministerin für Net Zero und Energie, hebt die Bedeutung des Investorenvertrauens sowie der Berücksichtigung nationaler Politiken und Ambitionen hervor.
Kayte O'Neill, COO der NESO, freut sich über die formelle Beauftragung zur Entwicklung dieses Plans, der als kritischer Fahrplan für das zukünftige Energiesystem Großbritanniens dient. Alistair Phillips-Davies von SSE unterstützt den Plan als wichtigen Schritt für Investitionen und Arbeitsplätze. Jonathan Brearley von Ofgem sieht darin einen bedeutenden Impuls für das Wachstum und die Beschleunigung der Infrastrukturentwicklung und Innovation.