Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angedeutet, dass eine Erlaubnis für den Einsatz weitreichender Waffen gegen Russland erhalten wurde. In seiner abendlichen Ansprache verwies er auf Berichte, die in den Medien kursieren. Allerdings betonte Selenskyj, dass derartige militärische Aktionen nicht durch Worte, sondern Taten, sprich Raketen, ausgedrückt werden. US-Präsident Joe Biden soll der Ukraine gemäß übereinstimmenden Berichten aus den USA die Erlaubnis für den Einsatz dieser Raketen gegen bestimmte Ziele in Russland erteilt haben.
Selenskyj verurteilte die jüngste Raketenoffensive Russlands, die als Antwort auf die diplomatischen Annäherungsversuche wie das Telefonat von Bundeskanzler Olaf Scholz mit Wladimir Putin erfolgt sei. Bei den russischen Luftangriffen wurden Zivilisten getötet und die Energieinfrastruktur der Ukraine erheblich beschädigt. Selenskyj machte deutlich, dass solche Aktionen Russlands Art der "Diplomatie" widerspiegelten.
Trotz der Herausforderungen lobte Selenskyj die westlichen Flugabwehrsysteme, die als äußerst effektiv beschrieben wurden, darunter die gelieferten Patriot-Systeme und die kürzlich bereitgestellten F-16-Kampfjets. Er betonte, wie wichtig es sei, dass solche Waffen nicht in Lagern verblieben, sondern an diejenigen geliefert würden, die ihrer bedürften.