Die Zukunft der Energiegewinnung könnte in der Vergangenheit liegen: Wintershall Dea erhält grünes Licht, um in einem ehemaligen Erdgasfeld in der niedersächsischen Gemeinde Barnstorf die Möglichkeiten der Erdwärmegewinnung zu erforschen. Diese Maßnahme markiert einen spannenden Wendepunkt in der Nutzung alter Energieressourcen und wird vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) unterstützt. Die zweijährige Forschungserlaubnis, die den Zeitraum ab dem 1. Juni umfasst, eröffnet die Option, auf 30 Quadratkilometern nach geeigneten geologischen Schichten für eine effiziente Tiefengeothermie zu suchen. Damit schlägt Wintershall Dea ein neues Kapitel auf: Das Unternehmen möchte seine früheren Erdgasbohrlöcher reaktivieren, um umweltfreundliche Energie zu gewinnen und zugleich einen Beitrag zur Wärmewende zu leisten. Vor Beginn solcher technischen Aktivitäten ist die Zustimmung zu detaillierten Betriebsplänen obligatorisch. Diese erfordern diverse Verfahren, einschließlich der Anhörung beteiligter Personen und Gruppen. Mit der Approbation des LBEG zeigt sich das Bestreben, die Umstellung auf regenerative Energien effektiv voranzutreiben. Carsten Mühlenmeier, der Präsident des LBEG, betont die Besonderheit von Wintershall Deas Vorhaben und unterstreicht die Vorreiterrolle des Unternehmens beim Umgang mit bestehenden Bohrungen zu Gunsten erneuerbarer Energien. Die Bergbehörde, zuständig für mehrere norddeutsche Bundesländer, sieht in der Adaption alter Erdgasbohrungen für die Tiefengeothermie einen signifikanten Schritt für die Energiewende. Mit der Erkundung des Erdwärmepotenzials setzt Wintershall Dea Deutschland seine Bemühungen fort, im Zuge eines zunehmend klimabewussten Marktes nachhaltige Energielösungen anzubieten. Das Projekt spiegelt den Wunsch vieler Akteure wider, Innovation und ökologische Verantwortung zu kombinieren, und zeugt von einem wachsenden Bewusstsein für die Bedeutsamkeit der Tiefengeothermie.
Grün
Neue Chance für alte Bohrlöcher: Wintershall Dea erforscht Erdwärme in Niedersachsen
