22. Januar, 2025

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Neue Bewegung im Poker um Uniper: Investoren zeigen Interesse

Neue Bewegung im Poker um Uniper: Investoren zeigen Interesse

Das Ringen um die Zukunft von Deutschlands Stromversorger Uniper nimmt an Fahrt auf. Nach Informationen von Insidern bekundet das Unternehmen Taqa aus Abu Dhabi Interesse an einem Kauf, während Deutschland nach Wegen sucht, sich von seiner Beteiligung zu trennen. In diesem Kontext wird Uniper mit einem möglichen Wert von über 10 Milliarden Euro bewertet. Gleichzeitig überprüft auch der norwegische Energieriese Equinor ein mögliches Engagement. Die Geschäftsführung von Uniper wird hier von Goldman Sachs beraten. Um die Bedingungen für einen Ausstieg zu klären, hat die Bundesregierung die Beratungshäuser UBS und Roland Berger beauftragt. Citigroup, Deutsche Bank und erneut UBS stehen bereit, um einen eventuellen Aktienverkauf durchzuführen. Im Jahr 2022 stieg Deutschland nach der russischen Invasion in der Ukraine mit einem Rettungspaket bei Uniper ein und besitzt nun über 99% der Anteile. Die Europäische Kommission verpflichtet Deutschland jedoch dazu, seinen Anteil bis 2028 auf maximal 25% plus eine Aktie zu reduzieren. Optionen für die Transaktion sind derzeit sowohl Börsenverkäufe als auch außerbörsliche Varianten. Es melden sich zwar auch weitere potenzielle Interessenten, doch könnten diese letztlich von einem Angebot absehen. Eine Aufteilung von Unipers Vermögenswerten, darunter Kraftwerke in Europa, blieb im Raum stehen. Taqa verfolgt mit seiner internationalen Investitionsstrategie das Ziel, das Portfolio der Vereinigten Arabischen Emirate zu diversifizieren, während Equinor weiterhin in Windenergie und Nordseeöl expandiert.